Grimm Forum

Full Version: S3E09 53/III Radioaktiv
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Die Episode beginnt genial: ein Mädchen joggt im roten Kapuzenpulli durch den Wald, wir rechnen fest mit einer Blutbaderattacke wie in der Pilotfolge S1E01, statt dessen wird sie von einem joggenden (eigentlich rennenden) Nick überholt und dabei mit „guten Morgen“ begrüßt.

Juliette zu Hause. Alicia, eine alte Freundin, ruft verzweifelt an. Ihr Mann Joe hat sie schon wieder geschlagen. Juliette bietet ihr an, nach Portland zu kommen, sie soll erst einmal bei ihr und Nick bleiben.

Wien. Adalind und Sean Renard treffen sich im Café, Meisner sitzt ein paar Tische weiter. Sean macht ihr klar, dass sie in Gefahr ist. An ihrem Kind haben viele Interesse, aber nicht an ihr. Sie wird eine Seite wählen müssen. Er bietet ihr Unterstützung an. Es könnte ja auch sein Kind sein.

Eine Villa in Portland. Eine junge Frau mit Kopftuch und großen Schmerzen (krebskrank?) wird von einem Wunderheiler durch Handauflegung geheilt. Während des Vorgangs sehen wir seine Augen und die Adern an seinen Händen neongrün aufleuchten. Er ist anschließend sehr erschöpft und nimmt von der überglücklichen Frau kein Geld.

Ein junger Mann in einem Hotelzimmer spricht am Telefon mit jemandem darüber, dass „er heute Abend die Quittung bekommt“.

Der Wunderheiler (Boris Myshkin) mit seiner Frau (Olga) und mehreren weiblichen Bewunderern auf einer Feier. Wodka fließt in Strömen, Musikanten spielen russische Musik, Frauen in Tracht tanzen. Als Boris in einem Vorratsraum etwas durchatmen will, weil er immer noch recht erschöpft ist, wird er von dem jungen Mann mit einem Messer angegriffen. Es gelingt Boris, die Hände des Angreifers zu packen und in Aufwallung zu gehen. Der Angreifer flieht, fällt durch die Fensterscheibe, läuft auf unsicheren Beinen fort.

Zurück auf seinem Hotelzimmer (Zimmer Nr. 309, Episodennummer) will er anrufen, doch bricht er vor Schwäche zusammen. Sein Zustand hat sich vom Kampf bis zum Hotel rapide verschlechtert, seine Haut ist schrumpelig und aufgerissen.

Alicia kommt bei Juliette und Nick an. Sie weint und Nick sieht ihre Aufwallung. Alicia ist eine Fuchsteufelin, doch kann Nick unerkannt bleiben, weil sie sich halb abgewandt hat.

Hank bei seiner Physiotherapeutin, er macht Krankengymnastik um nach seinem Achillessehnenriss wieder fit zu werden. Er versucht vorsichtig, mit der Therapeutin ein wenig anzubandeln und wird freundlich aber eindeutig abgewiesen.

Captain Renard ist zurück in Portland. Im Kühlhaus des Restaurants, in der obrige Russenparty stattfand, wurde eine Leiche (Ivan Markov)gefunden, Nick, Hank und Wu ermitteln. Ivan war Kellner hier. Die Leiche trägt nur Unterwäsche, die Uniform wurde gestohlen. Im Vorratsraum finden sie Blut auf dem Boden und das zerbrochene Fenster. Der Restaurantchef berichtet von der privaten Feier, gebucht von seiner guten Bekannten Mila Guryanova. Markov war verschwunden, ja, das hat der Chef bemerkt, jedoch angenommen, Markov wäre plötzlich erkrankt heimgegangen. Nick und Hank bekommt Guryanovas Telefonnummer.
Ermittlungen auf dem Revier. Aus den Aufzeichnungen der Überwachungskameras geht hervor, dass der Mörder mit der erbeuteten Uniform in den Vorratsraum ging und dort auf Myshkin gewartet hat. Renard hat von Myshkin gehört, ein russischer Heiler. Er wohnt z. Zt. bei Guryanova. Nach dem Angriff ging Myshkin laut den Videoaufzeichnungen zurück zur Party, als wenn nichts gewesen wäre. Offensichtlich hat er seinen Angreifer zuvor aus dem Fenster gestoßen.

Myshkins gescheiterter Angreifer kommt im Hotelzimmer wieder zu sich, es gelingt ihm, zu telefonieren. Er hat Myshkin nicht getötet, er hat versagt. Myshkin hat ihn getötet. Der Gesprächspartner soll stark sein. Dem Sterbenden fällt das Telefon aus der Hand.

Olga Myshkin weinend in ihrem Schlafzimmer. Ein Zimmermädchen bringt frische Handtücher. Olga ist eindeutig eifersüchtig, sie fährt die Angestellte an, weil sie nicht russisch spricht. Ob sie wohl glaube, Myshkin würde sich etwas aus ihr oder den anderen machen. Als das Mädchen draußen ist, sehen wir Olgas Aufwallung, sie ist ein Wildschwein-Wesen.

Nick, Hank und auch Renard besuchen Myshkin in Guryanovas Villa. Renard befürchtet diplomatische Schwierigkeiten, immerhin ist Myshkin Russe, daher kommt er mit. Sie werden Zeuge einer weiteren Heilung, Nick sieht die Adern auf Myshkins Händen grün leuchten. Myshkin berichtet den Polizisten, er hätte viele Feinde, manche nehmen ihm übel, wenn eine Heilung nicht gelingt, manche meinen, sein Heilen sei Teufelswerk. Wenn er gewusst hätte, dass sein Angreifer einen Kellner ermordet hat, hätte er sich mit Sicherheit bei der Polizei gemeldet!
Draußen berichtet Nick von Myshkins Händen, Renard (der übrigens russisch spricht) erzählt, in Moskau hätte er in seiner Jugend ein solches Wesen kennengelernt, einen sogenannten Koschie (spricht sich bei VOX wie Kaschée, jetzt wären Untertitel gut). Der war auch Heiler, und ein Schürzenjäger, offenbar steigerte das Heilen seinen Bedarf an Sex. Renard wird Freunde in Moskau anrufen, vielleicht findet er etwas heraus.

Eine Hotelangestellte findet den sterbenden Myshkin-Attentäter auf seinem Zimmer.

In Nicks Wohnwagen finden Nick, Hank und Monroe einiges heraus. Stalin hatte Borstenschweine (Wildschwein-Wesen, im englischen Original „Malin Fatal“) als Bodyguards, Rasputin, der Lover der Zarin, war ein Koschie. Ein Koschie kann heilen aber auch töten durch Handauflegung. Wegen seiner Heilkräfte ist es schwierig, einen Koschie zu töten. Nick bekommt einen Anruf: der Fund des Zimmermädchens im Hotel.

Renard telefoniert mit Widerstandskämpfern in Moskau. Offensichtlich haben auch hier die Königshäuser das Sagen, nutzen Politiker als Strohmänner [Grimm-Politik, bin gespannt, wo das noch hinführt]. Myshkin ist bekannt, er war ein Auftragskiller für den russischen Geheimdienst bevor er Heiler wurde. Er hat seine Opfer mit Radioaktivität getötet, unklar ist, wie er das gemacht hat.

Der übel entstellte Körper des Kellnerkillers [mit Sicherheit zückt VOX die frei-ab-12-Schere] liegt reglos in der Badewanne des Hotelzimmers. Vergiftet? Die Sanitäter haben Gefahrgutexperten angefordert. Der Unglückliche heißt Alex Renko. Sein russischer Führerschein wird gefunden und die Uniform des Kellners.

Als Nächstes müssen Nick, Hank und Wu dekontaminiert werden, die Spezialisten haben festgestellt, dass sie radioaktiver Strahlung ausgesetzt wurden. Sie müssen ihre Kleidung entsorgen, gründlich duschen und Jodidtabletten nehmen. Wenn Renko durch Radioaktivität in diesem Zustand ist, obwohl er in der Überwachungskamera noch kerngesund aussah, muss er in dem Vorratsraum verstrahlt worden sein. Und tatsächlich wird bei der Überprüfung festgestellt, dass der Raum verstrahlt ist.

Nick, Hank und Wu in blauen Overalls betreten mit Ghostbusters-Musik untermalt das Revier. [Gretel verdreht die Augen]. Nick tauscht sich mit Renard aus. Myshkin ist Koschie, tötet mit Radioaktivität, hat dies früher für den FSB getan. Sie müssen Myshkin sprechen.

Renko stirbt immer noch, Quarantäne-Station im Krankenhaus. Er bekommt Besuch von jemandem in schwarzer Schutzkleidung. Renkos Rat an seinen Besuch ist, Myshkin zu verlassen, bevor er auch zum Opfer wird.

Alicia hilft Juliette in der Tierarztpraxis.

Myshkin wird auf dem Revier verhört. Er beteuert, nicht zu wissen, warum Renko ihn töten wollte. Er hat sich nur verteidigt. Er bestreitet weder, ein Koschie zu sein noch für den FSB getötet zu haben. Er ist selbst todkrank und will in seinen letzten Tagen Gutes tun. Renard rät ihm, das Land zu verlassen und lässt ihn gehen.
Hank erhält einen Anruf: Renko ist wach. Sie fahren hin.

Eine schwarz behandschuhte Hand gibt ein Pülverchen in eine Flasche Wodka.

Renko flüstert leise auf russisch, Renard versteht ihn. Myshkin hat Renkos Vater umgebracht, und „sie“ wird er auch töten. Wer ist „sie“? Olga? Die Hausangestellte? Eine Verehrerin? Auf jeden Fall jemand in seiner Nähe, sie fahren zur Villa.

Larissa, die Hausangestellte, hat mit 10 Jahren ihren Vater durch Myshkin verloren, nun auch ihren Bruder. Sie hat sich bei Myshkin eingeschlichen, spielt die willige Verehrerin, hat auch das Gift in den Wodka getan, doch Myshkin trinkt die halbe Flasche leer, ohne dass das Gift Wirkung zeigt. Sie offenbart sich ihm, und anstatt wütend zu werden, bittet er sie auf Knien um Verzeihung. Sie packt eine Schere.

Nick, Hank und Renard treffen ein. Larissa kommt gerade aus dem Schlafzimmer, Myshkin immer noch hinterher, er versucht sie zu überzeugen, dass er dieser Mann nicht mehr ist. In seiner Brust steckt die Schere, er zieht sie sich selbst heraus. Larissa rennt die Treppe herunter, Olga fängt sie ab, geht in Aufwallung, schlitzt Larissa mit ihren Wildschweinhauern die Kehle auf. Hank nimmt Olga fest. Renard kann die Blutung nicht stoppen, da greift Myshkin ein und heilt Larissa. Diese letzte Anstrengung war zu viel für ihn, Myshkin stirbt.

Nick kommt nach Hause, Juliette und Alicia stehen gut gelaunt in der Küche. Da ruft Joe an. Juliette und auch Nick streiten ab, dass Alicia bei ihnen ist. Wir sehen allerdings, dass er mit seinem Auto gerade vor dem Haus vorfährt. Eine Hyänenratte. Die übelsten Machos der Wesenwelt, bekannt aus S1E16 „Goldkehlchen“.

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Die Folge kann eine Woche lang unter diesem Link angeschaut werden:
http://www.voxnow.de//grimm/radioaktiv.p...1&season=3