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Full Version: S3E14 58/III Die Opfergabe
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In einer Hütte irgendwo tief im Wald der Schweizer Alpen bringt Adalind mithilfe von Martin Meisner ihr Kind zur Welt. Bücher fliegen durch die Hütte, und im Moment der Geburt gerät Adalind zum ersten Mal wieder in Aufwallung: Das Hexenbiest in ihr ist zurück.

Weit entfernt davon, in Portland, beobachtet ein graue Kreatur, die klackernde Geräusche von sich gibt (ein Wesen natürlich) durch die halb geschlossenen Jalousien eines Hauses ein Paar (Dana und Sam Tomas), welches sich ebenfalls auf ein freudiges Ereignis vorbereitet: die Frau ist hoch schwanger. Sie schickt ihren Mann, Medikamente aus der Apotheke zu holen, sie selbst geht schlafen.

Als sie das Licht löscht und sich zudeckt, klettert das Wesen draußen einen Baum hoch, schiebt das Fester einen Spalt auf und fährt seine lange Zunge aus. Die Zunge wird länger und länger, quer durch das Zimmer, zum Bett, unter die Bettdecke…

Dana erwacht erst, als die Zunge sich durch ihren Nabel ein Loch in ihren Bauch gebohrt hat. Sie schreit,[schafft es vorübergehend, die Zunge herauszuziehen, doch das Wesen klettert ins Zimmer, die Zunge attackiert sie erneut von der Zimmerdecke aus. Dana kriecht, um Hilfe rufend, über den Boden, stößt ihren Nachttisch um, eine Vase zerbricht, mit einer Scherbe gelingt es ihr schließlich, in die Zunge des Wesens zu schneiden, es zieht sich zurück. Das wurde aus Jugendschutzgründen herausgeschnitten.] Eine Nachbarin (Liz) hat die Schreie gehört, kommt Dana zu Hilfe, sieht sie blutend am Boden liegen, wählt den Notruf.

Die Sergeants Wu und Franco gönnen sich auf Streife einen Imbiss, als die Zentrale den Notruf von Danas Adresse meldet. Wu ist besorgt, er ist mit Dana befreundet, sie fahren sofort hin. Er und Franco finden Dana mit der Nachbarin im Schlafzimmer, Wu sieht Blut im Bett, an der Wand, am Fenster. Dana kommt zu sich, er spricht mit ihr, sie murmelt leise „Aswang“. Die Sanitäter übernehmen. Auch Sam kommt gerade nach Hause. Bevor der Krankenwagen mit Sam und Dana fortfährt, fragt Wu Sam, ob es während der Schwangerschaft Probleme gab. Sam verneint, alles normal. Vom Baum aus beobachtet auch das Wesen mit den klackernden Geräuschen den fortfahrenden Krankenwagen. Die Zunge schwingt. Wu sieht es nicht.

Nick und Hank treffen ein. Wu berichtet, was geschehen ist. Dana und Sam sind erst kürzlich von den Philippinen hergezogen. Wu macht sich Vorwürfe, er hatte ihnen erzählt, was für eine schöne und sichere Stadt Portland sei.

Vom Schlafzimmer aus verfolgen sie die Spur durchs Fenster nach draußen, tiefe Kratzer wie von Krallen sind im Fensterbrett und auch im Baum, Nick macht Fotos. Sie befragen die Nachbarin, sie berichtet von dem klackernden Geräusch und von einem Schatten am Fenster.

Im Krankenhaus sprechen Nick und Hank mit dem Arzt, der Dana untersucht hat. Der Fötus ist unverletzt, aber fast das gesamte Fruchtwasser fehlt, was aber normalerweise innerhalb von ein paar Tagen nachgebildet werden wird. Der Arzt findet es auch merkwürdig, das Fruchtwasser wurde praktisch ausgesaugt. Wer braucht denn Fruchtwasser? Dem Arzt fällt nur die Stammzellenforschung ein. Er erlaubt den Detectives, mit Dana zu reden, jedoch sei sie wie unter Drogen, sie haben noch nicht herausgefunden, was das verursacht hat.

Auf dem Weg zu Danas Krankenzimmer finden sie Sam und Wu, befragen Sam, wo er zur Tatzeit war, wollen den Namen der Apotheke wissen. Sam regt sich auf. Wird er verdächtigt? Wu kann ihn beruhigen, alles Standardvorgehensweise. Sam kooperiert. Er wüsste nicht, dass jemand seiner Frau oder ihm etwas antun will.

Zu Hause zeigt Nick Juliette die Fotos von den Kratzspuren und sie sprechen über den Fall. Hank ist auch dabei, sie essen zu Abend. Könnte es bei dem Fall um Wesen gehen? Nick hat keinen konkreten Verdacht, aber es ist möglich. Wie sollen sie das Wu erklären? Nick beschließt gerade heraus, Wu anzulügen.

Im Krankenhaus schickt Sam Wu nach Hause, er bleibt bei Dana. Wu verspricht ihm, den Schuldigen zu finden und geht. Als er alleine ist, telefoniert Sam mit seinem Bruder in Manila. „Sie“ ist hier, hier in Portland. Der Bruder zeigt sich nicht überrascht. Das war abzusehen, sie hätten ohnehin keine Wahl. Sam regt sich auf, er könne das Dana nicht antun und sie dürfe auch nie davon erfahren. Während er sich aufregt, gerät er in Aufwallung, genau das Wesen aus Danas Schlafzimmer. Sein Bruder sagt ihm, er würde nur das Unvermeidliche hinauszögern, Sam sieht das anders. Er beauftragt seinen Bruder, „ihren“ Aufenthaltsort herauszubekommen.

Wu schläft, er träumt vom Tatort und von Dana, wie sie „Aswang“ murmelt. Er träumt von seiner Kindheit auf den Philippinen, als seine Oma ihm die Legende vom Aswang erzählt hat. Der Aswang vergewissert sich, dass die Frau schläft, dann kommt er mit seiner langen schwarzen Zunge und frisst das Baby. Er hat lange, scharfe Klauen, mit denen er überall hochklettern kann, nirgends ist man sicher! Wu erwacht schreiend, als er davon träumt, wie ein Aswang durch sein Schlafzimmerfenster bricht.

In der Schweizer Alpenhütte sind Adalind und ihr Neugeborenes eingeschlafen, Meisner geht leise nach draußen, um zu telefonieren [Schweizer Handynetze müssen phänomenal sein!]. Er berichtet Renard, dass das Baby da ist, ein Mädchen, Mutter und Kind geht es gut. Meisner meint, an Ort und Stelle noch eine Weile sicher zu sein. Niemand weiß, dass sie hier sind. Renard will sie so bald wie möglich in Portland haben, aber da nur Fußwege von hier fortführen und Adalind noch nicht fit genug ist, werden sie noch mindestens noch ein paar Tage bleiben.

Hank hat Sams Hintergrund und die Apotheke überprüft, Sam ist sauber und ihre Medikation ist Standard für Schwangere. Ist ihr tranceähnlicher Zustand Folge der Attacke? Danas Arzt ruft an, sie ist vernehmungsfähig.

Wu besucht seinen Cousin in einem Restaurant, erinnert er sich noch an die Aswang- Geschichten von Oma? Der Cousin hält solche Geschichten für ein gutes Mittel, dass Ehemänner gut auf ihre schwangeren Frauen aufpassen. Er weiß noch, dass ein Aswang angeblich sein Opfer mit irgendeinem Pflanzenwirkstoff betäubt, bevor er das Baby frisst.

Nick und Hank im Krankenhaus. Der Arzt berichtet, in ihrem Blut den Wirkstoff der Baldrianwurzel gefunden zu haben. Dana erinnert sich an nur sehr wenig. Da waren schreckliche Schmerzen, aber alles irgendwie wie im Traum. Die Detectives fragen sie nach einer Gestalt am Fenster, nach dem Geräusch, dass die Nachbarin gehört hat, nach Baldrianwurzel, Dana weiß von nichts. Wu kommt dazu. Baldrianwurzel? Also ein Pflanzenwirkstoff. Als er mit Nick und Hank alleine ist, ist er kurz davor, etwas vom Aswang zu erzählen. Aber er überlegt es sich anders, der Gedanke ist zu verrückt und kann einfach nicht wahr sein.

Sam bekommt einen Anruf: sein Bruder hat herausbekommen, wo „sie“ ist. Ein Motel. Er rät ihm, sehr vorsichtig zu sein, das könnte schiefgehen. Nach Sams Ansicht ist es das bereits.
Wu klingelt bei Sam, [hier erfahren wir Wus Vornamen: Drew] fragt ihn, ob er weiß, wie Baldrian in Danas Kreislauf gelangen konnte, ob er die Legende vom Aswang kennt. Sam wimmelt ihn ab, hat er plötzlich sehr eilig, will angeblich Dana abholen, die entlassen wird.

Nick und Hank bei Rosalee und Monroe im Laden, sie sprechen über den Fall. Rosalee kennt Kulturen, in denen geglaubt wird, die Jugend und Gesundheit eines Babys könne übertragen werden. Die Freunde brechen auf, um im Wohnwagen etwas über den Zusammenhang von Baldrianwurzel und Angriffe auf Schwangere zu suchen.

Sam im Motel. Hier erfahren wir, was der Hintergrund ist. Sams Mutter (Lani Tomas) ist ihm nach Portland hinterhergereist. Sam ist als Erstgeborener einer Aswang-Familie traditionell verpflichtet, seiner Mutter sein erstes Kind zu überlassen, um ihr ein längeres Leben zu ermöglichen. Sam weigert sich, seine Mutter bekniet ihn, weil sie sonst nur noch einen Monat zu leben hätte. Er könne doch ein neues Baby machen, er hätte doch nur eine Mutter. Sam drückt ihr ein Flugticket nach Manila in die Hand, wenn sie den Flug nicht nimmt, wird er die Polizei rufen. Er geht, seine Mutter schaut ihm heulend nach. [Kurz darauf wird sie wütend, geht in Aufwallung, zerreißt das Ticket. Szene herausgeschnitten.]

Wu bei Dana im Krankenhaus, er hilft ihr packen, wundert sich, wo Sam bleibt. Als er eintrifft, geraten die zwei Männer aneinander. Sam war bei seiner Mutter? Warum ist die in Portland? Und besucht Dana nicht? Wu findet es merkwürdig, Sam schickt ihn weg, er soll sich nicht in seine Ehe einmischen.

Nick im Wohnwagen hat inzwischen ein passendes Buch gefunden. [Genial, wie Monroe verlangt, er soll nur die Stelle kurz vor „und dann schlug ich ihm den Kopf ab“ vorlesen!] Sie finden exakt die Verhältnisse geschildert, die wir aus der Motel-Szene kennen. Der Aswang benutzt zu Betäubungszwecken gekaute Baldrianwurzel. Und wegen des Geräuschs, das sie mit ihrer Zunge machen, werden sie auch Klick-Klicks genannt. Was sollen sie Wu sagen? Monroe ist dagegen, ein Aswang ist kein gutes Einstiegswesen für ein Ungesicht. In der folgenden Diskussion ist nur Hank dafür, Wu aufzuklären, er lässt sich überstimmen. Ob Sam oder Dana Verwandte in Portland haben, die als Aswang in Frage kommen? Nick und Hank fahren aufs Revier. Dort treffen sie Wu, der ihnen berichten kann, dass Sams Mutter zur Zeit in Portland ist. Wu überwindet sich und erzählt Nick und Hank vom Aswang. Er hält Sam für schuldig. Nick reagiert mit höflichem Schweigen, Hank kann nicht anders, als Wu darin zu bestärken, seinen Instinkten zu vertrauen. Wu geht, Nick und Hank machen sich Sorgen um seine Psyche. Sie brechen auf, Sams Mutter zu suchen.

Wu steht mit seinem Streifenwagen vor Sams und Danas Haus, bewacht es. Er sieht Sams Mutter mit dem Taxi vorfahren und auch, wie sie in Aswang-Aufwallung den Baum vor dem Schlafzimmerfenster hochklettert. Allerdings ist es sehr dunkel.

Nick und Hank in Lani Tomas‘ Motelzimmer. Sie finden das durchgerissene Ticket und ein Schraubglas mit Baldrianwurzel. Der Motelmitarbeiter, der ihnen geöffnet hat, kann ihnen sagen, mit welchem Taxiunternehmen sie fortgefahren ist.

Sam findet seine Mutter in Aufwallung im Hausflur, sie stößt ihn die Treppe hinunter, wo er bewusstlos liegenbleibt. Lani geht zu Dana ins Schlafzimmer, die sehr verwundert ist, ihr aber glaubt, dass sie hier ist, um ihr beizustehen. Dana lässt sich in dem Schlaf singen. Nun hat Lani leichtes Spiel, wieder dockt ihre Zunge am Nabel an.

Wu draußen betrachtet den Baum genauer, sein Blick fällt durch das Fenster, er sieht Sam liegen. Wu tritt mit gezogener Waffe die Tür auf, prüft Sams Puls, hört den klackernden Aswang oben, rennt die Treppe hinauf, findet den Aswang Lani über Dana stehend, mit ausgefahrener Zunge im Nabel. Er kann nicht schießen, er steht völlig fassungslos mit offenem Mund, haucht nur „Aswang“, Lani geht zum Angriff über.

Nick und Hank treffen mit quietschenden Reifen ein, Nick erschießt den Aswang, bevor dieser Wu töten kann. Wu muss mitansehen, wie sich der Aswang zurückverwandelt in Lani Tomas. „Das war ein Aswang! Das war nicht sie!“ ist alles, was er sagen kann [schauspielerische Meisterleistung von Reggie Lee].

Meisner deckt die schlafende Adalind und das Baby mit einer Wolldecke zu. Er streicht ihr zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht, als sich plötzlich Adalinds Haare um seine Hand wickeln, so dass er sie nicht zurückziehen kann. Das Baby mit den unheimlichen roten Augen schenkt Meisner einen langen, strengen Blick, dann geben Adalinds Haare seine Hand wieder frei.

Wu in einer psychiatrischen Klinik. [Zimmer 314, Episodennummer] Nick und Hank besuchen ihn, berichten, Lani Tomas wäre schon öfter wegen brutalem Verhalten aufgefallen, er hätte Dana und Sam gerettet, er sei ein Held. Auch dem Baby geht es gut. Wu tröstet das nur wenig. Er trägt noch die Kratzspuren im Gesicht, wirkt abwesend und hat Wachträume vom Aswang.

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Diese Folge kann, wie üblich, eine Woche lang unter diesem Link angeschaut werden:
http://www.voxnow.de/grimm/die-opfergabe...1&season=3